Niki de Saint Phalle – Facettenreich wie ihre Kunst

Ausstellungsbesuch in der Schirn

Nach der gelungenen Mitgliederversammlung Ende März konnte der Förderverein KunstPlatz Hemsbach e.V. seinen Mitgliedern ein ideal passendes Angebot zu seinem Thema Skulpturen machen: den Besuch der Ausstellung „Niki de Saint Phalle“ in der Schirn Kunsthalle in Frankfurt. So wurde die Einladung auch rege angenommen und eine 17-köpfige Gruppe einschließlich neuem Vorstand machte sich mit dem Hessenticket in öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Weg nach Frankfurt. Dank der pünktlichen Bahn konnte vorab im benachbarten Café noch eine kleine Stärkung eingenommen werden, bevor die gebuchte Führung begann.

Ein herausragender Guide konnte den Kunstinteressierten einen Einblick in das bewegte Leben von Niki de Saint Phalle geben, das geprägt war von Rebellion, Autodidaktik und ihrer starken Persönlichkeit. So erschloss sich der Gruppe im Laufe der Führung ein Zugang zu den frühen Schießbildern, ihren Gemälden und schließlich zu den berühmten bunten Nanas, von denen mehrere Exemplare ausgestellt waren. Als Herzstück der Ausstellung begeisterten sie durch ihre kreative und farbenfrohe Üppigkeit. Die an die Nana-Phase anschließende weitere Entwicklung der Künstlerin, wie die Entwürfe zum Tarot Garten in Italien und ihre gerade jetzt hochaktuellen künstlerischen politischen Statements zu Themen wie Frauen, Umwelt und Waffen rundeten den Zugang zu ihrem Werk ab.

Angefüllt und bereichert von der hervorragenden Führung schauten sich einige Mitglieder die Ausstellung noch einmal allein in Ruhe an, während andere in der Neuen Altstadt die Eindrücke bei Frankfurter Grüner Soße sacken ließen. Die Heimfahrt gestaltete sich wegen Schienenersatzverkehr nicht ganz so flüssig, was aber der guten Stimmung angesichts der vielfältigen und beeindruckenden Eindrücke keinen Abbruch tat. Ein besonderer Dank geht an die Organisatorin und Kassenwartin Ingeborg Tuffner-Denker, die den Ausstellungsbesuch bestens vorbereitet und den Mitgliedern dieses bereichernde und rundum gelungene Erlebnis ermöglicht hat.

Birgitta Brehm-Heuser