Skulpturenrundgang mit der Kunsthistorikerin Kerstin Weinberger
In Hemsbach stehen inzwischen 22 Skulpturen im öffentlichen Raum, die im Rahmen von Symposien des KunstPlatz Hemsbach in mehr als 10 Jahren geschaffen wurden und mittlerweile das Stadtbild positiv prägen. Um interessierten Bürgern diese Kunstwerke näher zu bringen, lud der Förderverein KunstPlatz Hemsbach e.V. zu einem Skulpturenrundgang ein. Bereits im letzten Jahr zum 10-jährigen Jubiläum fand im Westteil der erste Rundgang mit der Kunsthistorikerin Kerstin Weinberger von der Kunst- und Kulturvermittlung Rhein Neckar e.V. statt.
Am Samstag, den 25.06.2022 folgte der 2. Teil, diesmal im Osten von Hemsbach. Frau Weinberger stellte in einem 2-stündigen Rundgang zum Thema: „Tendenzen des bildhauerischen Schaffens im 21. Jahrhundert“ 7 Skulpturen und Plastiken vor und setzte sie in einen kunstgeschichtlichen Kontext.
Der Rundgang zu den Skulpturen:
Der Rundweg begann an der Sparkasse beim „Wollsack“ von Wolfgang Völker, ging weiter zum Rathaus zu den Kunstwerken „Shoulder to shoulder“ von Angelika Seik und „L‘Arbre“ von William Noblet aus den Partnerstädten Wareham und Bray-sur-Seine. Danach ging es zur „Brücke“ von Selina Schuster und zum „Golem“ von Uli Lamp in der Bachgasse. Trotz der hochsommerlichen Temperaturen waren die 20 Teilnehmer*innen, von denen auch viele aus der Umgebung von Mannheim kamen, sehr interessiert und diskutierten angeregt, auch auf der längeren Wegstrecke zur „Dynamik“ am Dreispitz. Die Künstlerin dieser Plastik, Gabriele Möller-Kuhlmann, war extra aus Ettlingen angereist und erzählte beeindruckend vom Entstehungsprozess und der Idee, die hinter ihrem Kunstwerk steht.
Ebenfalls anwesend war der Künstler Alfred Wolf, der schon an einigen Symposien teilgenommen hat und die Ausführungen von Kerstin Weinberger mit persönlichen Anektdoten des Schaffensprozesses bereicherte. Bei seinem Werk „Willkommen und Abschied“ am Bahnhof endete der offizielle Rundgang.
Alles in allem war es eine sehr gelungene Veranstaltung dank der kompetenten Ausführungen von Frau Weinberger. Sie konnte jedes Kunstwerk eindrucksvoll interpretieren und so den Teilnehmern die Kunstwerke und die Schaffenskraft der Künstler vermitteln.
Insbesondere die Gäste aus Mannheim und Umgebung waren von der Qualität der Kunstwerke und der Initiative des Vereins begeistert. Der Mitglieder des KunstPlatz erläuterten in diesem Zusammenhang, in welchem Zustand sich die Aufstellungsorte zuvor befanden und welch positive Auswirkung die Aufstellung der Kunstwerke auf die gesamte Umgebung hatte.
Im Anschluss an die Führung freute man sich über die Erfrischung im Biergarten der Zehntscheuer. Es fanden anregende Diskussionen und ein Austausch mit der Referentin, den Künstlern, Gästen und Mitgliedern des Kunstplatz Hemsbach statt.